Botschaften sind angekommen
"Die Mitglieder des UN-Fachausschusses zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) haben unsere Botschaften verstanden", resümiert Prof. Dr. Sigrid Arnade von Weibernetz und Vorsitzende des DBR-Sprecherinnenrates, nach einem 90-minütigen Gespraech heute in Genf. Diesen Eindruck gewann die Leiterin der Delegation der deutschen Zivilgesellschaft durch die 22 konkreten Nachfragen der Ausschussmitglieder.
Das Gespräch zwischen den fünf Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und dem Deutschen Institut für Menschenrechte einerseits und dem UN-Fachausschuss andererseits fand im Vorfeld der zweiten Prüfung Deutschlands durch das UN-Gremium statt, die heute Nachmittag begann und bis morgen Mittag andauert.
Die Delegation von DBR und CBM. Vorne, von links nach rechts: im Rollstuhl sitzend: Anieke Fimmen (Sozialverband Deutschland SoVD), rechts neben ihr Prof. Dr. Sigrid Arnade (Weibernetz und diesjährige Sprecherin des Deutschen Behindertenrates.
Dahinter stehend von links nach rechts: Antje Welke und Joachim Busch (beide Bundesvereinigung Lebenshilfe), Thomas Worseck (Deutscher Gehörlosenbund e. V.), Michael Herbst und Veronike Hilber (beide Christoffel-Blindenmission Deutschland).
Foto: Hans-Günter Heiden
Besonderes Interesse zeigten die Ausschussmitglieder nach Arnades Angaben an den Problemen im Bildungssystem, das von der Zivilgesellschaft als eher exklusiv als inklusiv kritisiert wurde. Aber auch Nachfragen zur unzureichenden Partizipation von Selbstvertretungsorganisationen, zum Betreuungsrecht sowie zum exklusiven Arbeitsmarkt hätten breiten Raum eingenommen.
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