Berlin, 26. September 2019
Zwei Zusagen von Gesundheitsminister Jens Spahn erhielten die Vertreter*innen des Deutschen Behindertenrats (DBR) in ihrem Gespräch mit dem Minister: Zum einen halte sein Haus genau wie das Sozialressort an dem gemeinsamen Ziel fest, dass die derzeitige Deckelung der Leistungen der Pflegeversicherung in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe nicht auf Wohngemeinschaften ausgedehnt wird. Das sah noch ein erster Richtlinienentwurf zu diesem Thema vor, wodurch viele behinderte Bewohner*innen von Wohngemeinschaften fürchteten, auf Dauer in Heime abgeschoben zu werden. Die DBR-Vertreter*innen reagierten erleichtert auf diese klare Aussage des Ministers.
Zum anderen werde es "keine grundständige Akademisierung" geben, solange er Minister sei, so Spahn. Damit zerstreute er Bedenken, dass Berufe wie Masseur*in, medizinische*r Bademeister*in oder Physiotherapeut*in künftig nur nach einem Studium ergriffen werden könnten. Speziell für blinde und sehbehinderte Menschen würde die Akademisierung dieser Berufe die Erwerbsmöglichkeiten einschränken.
PM DBR Hoffnung für behinderte Menschen in WGs - Deutscher Behindertenrat im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (69 KB) |