Berlin, 03. Dezember 2019
Anlässlich des UN-Welttages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember hat der Deutsche Behindertenrat (DBR) mit Menschen aus ganz Deutschland über die konkreten Perspektiven und Erfolgsfaktoren von Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten diskutiert. Bei der Mitgestaltung, Mitbestimmung und Miteinbeziehung von Menschen mit Behinderungen bedarf es nach Meinung der Teilnehmenden verbindlicher Standards, die Transparenz und einen fairen Austausch auf Augenhöhe garantieren. Außerdem bedarf es der Sensibilisierung der Gesellschaft in allen Bereichen - Verwaltung, Arbeitgeberseite sowie Inklusion von Anfang an und lebenslang.
Vor 10 Jahren wurde die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) von Deutschland ratifiziert. Sie ist damit geltendes Recht. Ein Wesensmerkmal der UN-BRK ist die Verpflichtung aller staatlichen Stellen, die Partizipation von Menschen mit Behinderungen zu realisieren. Nur so kann dieses weltweite Übereinkommen für behinderte Menschen menschenrechtskonform umgesetzt werden.
Traditionell wird auf dieser Veranstaltung der Staffelstab für den Vorsitz des Sprecherrates weitergegeben. Für 2020 übergab Horst Frehe von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. den Staffelstab an die neue Sprecherratsvorsitzende Verena Bentele, Präsidentin vom Sozialverband VdK, um die Koordination der politischen Arbeit des DBR fortzuführen.